Historisches Gemäuer in neuem Glanz
Wo die Liebe hinfällt, da sollst du bleiben…
Begonnen hat alles im Jahr 2012. Berufliche Gründe führten den Kärntner Michael Wiessler in die Pfalz. Natürlich kennt man die Region, hat davon gehört. Schon überhaupt als überzeugter Rieslingfan. Dass es dort sehr schön sein soll, haben ihm viele gesagt. Und dann hat ihn die Realität quasi überrollt. Die unbeschreibliche Landschaft, die wunderbare Weinstraße, wo sich Weinörtchen an Weinörtchen reiht, der Hauch des Mediterranen. Und dann die Leute und ihr Laissez-faire, ihr unprätentiöser Umgang mit den schönen Dingen des Lebens. Echt. Authentisch. Er hatte Ursprünglichkeit wohl nicht gesucht, doch er hatte sie gefunden. Und sie hat alles verändert.
Gekommen, um zu bleiben …
Ja, die Liebe geht ihre eigenen Wege. Manchmal verschlungen, manchmal ganz gerade. In diesem Fall war der rasche Weg der richtige. Zu sehr hatte Michael sich in die Region verliebt. Wenige Monate nach seinem ersten Aufenthalt in der Pfalz kam er wieder. Diesmal mit Frau und Kind. Sehr schnell war klar, das Leben von Familie Weissensteiner-Wiessler wird sich grundlegend ändern. Denn auch Ines, Hotelfachfrau und gebürtige Kärntnerin, hat sofort ihr Herz an die Pfalz verloren.
Vielleicht der schönste Ort der Welt
Gemeinsam haben sie es dann gefunden, das seit Jahren leerstehende Haus mit dem völlig zugewachsenen Garten. Vielleicht war es der wunderschöne Mammutbaum auf der Terrasse. Vielleicht die alten Maueranker, die Zeugnis ablegen vom Entstehungsjahr 1829. Vielleicht war es auch einfach der atemberaubende Ausblick, den man von hier oben über die gesamte Rheintalebene hat. Tatsache ist, das Haus zu kaufen, war eine Entscheidung von wenigen Sekunden.
Angesichts des damaligen Gebäudezustandes hat sich bestimmt so manch einer gewundert. Doch für Ines und Michael war die einstige Pracht zu sehen. Sie wieder herzustellen, war erklärtes Ziel. Diverse Zu-, An- und Umbauten hatten die ursprüngliche Gebäudeform stark verfälscht. In Abstimmung mit dem Denkmalamt wurde mit der Freilegung begonnen. Herrliche Fachwerkwände, urige Lehmputz- und Balkendecken und viele andere bauzeitliche Elemente im Hausinneren kamen zum Vorschein.
Mit September 2015 begann die Renovierung. Um der alten Schönheit standesgemäß zu neuem Glanz zu verhelfen, braucht es heimische Rohstoffe und Naturmaterialien, Handwerkskunst auf hohem Niveau und auf denkmalgeschützte Gebäude spezialisierte Architekten. Gemeinsam mit dem Architektenteam Annette und Wolfgang Barthel wurde es in knapp 2 Jahren möglich, den baufälligen Altbestand behutsam und mit viel Liebe in die stilvollen Burggarten Appartements zu verwandeln. Besonderen Dank gebührt Jan Hax Halama und seiner Inspiration und Unterstützung bei innenarchitektonischen Fragen.
Während der gesamten Revitalisierung standen das Wohn- und Wohlgefühl der Gäste im Vordergrund. Ein zentrales Anliegen, das man im gesamten Haus spürt. Und das gleichzeitig die Kategorisierung als 5-Sterne-Appartements mit sich brachte.
